„Wir sind zwar warm und brüderlich, doch warme Brüder sind wir nicht.“
Trotzdem schreiben wir den folgenden, glamourösen, Bericht über unsere 2 Jahre Geschichts-LK am „ach so schönen“ MGB. Solch Sprüche wie
den ersten lernten wir von Herrn Ludwig, von den weiblichen Gestalten unseres
Kurses liebevoll „LULU“ genannt, nahezu täglich. Die Weisheit unseres
Geschichts-Generals lässt sich leider nicht in Worte fassen und nur
auszugsweise hier wiedergeben, so sprangen auch wir, so wie alle 1001
vorangegangenen 13er LKs im „Schweinsgalopp“ und mit
„Kängurusprüngen“ durch die Weltgeschichte. Von der Antike über A.H. zur
heutigen Zeit, zumindest hoffen wir das, da es beim verfassen dieses
Wunderwerks leider noch nicht so weit war. Jetzt stellen wir uns dumm, was uns
nicht schwer fällt (einer von Herrn Ludwigs Lieblingssätzen) und rollen die 2
Jahre kurz auf.
Anfangs
noch herrschte Freude im Kurs
Denn es
stand fest:
Wir woll’n nach Budapest
In die
Stadt die voll von Geschichte
Getrieben
von unserem geistigen Lichte.
Denn Prag
das war ausgeschlossen,
dass
hätte Lulu nicht genossen.
Dann wäre
nur Herr Roesler mitgekommen,
wir
hätten uns zwar auch bei ihm benommen.
Nein das
war ein Scherz,
denn wir
sind ja alle pervers,
wir
wollten nur in die Nacktbars hinein,
denn
Matthäuskirche und Kettenbrücke wär’n uns zu fein.
Doch
Schul- und Stufenleitung
Zu nennen
vor allen Dingen Alsleben und Neugebauer
Machten
uns ziemlich sauer!
Sie
machten unsere Träume zunichte
Und uns
blieb nur noch GESCHICHTE!
Man muss
festhalten, dass unser Kurs anfangs noch unter Geschlechtertrennung litt. Von
Beginn an saßen alle männlichen Gestalten (oder zu mindestens die sich dafür
hielten) auf der linken und die weiblichen auf der rechten Seite (Sicht des
Lehrkörpers). Die Trennung wurde bei den ausgiebigen Frühstücken zunächst
beibehalten, bis eines Tages unser Liebespionier Kai Johann den Bann brach und
wir fortan mit dem anderen Geschlecht frühstücken konnten. Unser Pionier der
Liebe brachte uns jedoch nicht nur Freude, da er wohl mit seiner forschen Art
wohl mit ein Grund dafür war, dass Herr Ludwig stets eine gewisse Distanz
wahrte und private Treffen mit uns vermied.
Schließlich
ist nur noch festzuhalten, dass weder Daniela noch
Maria (Menschen mit mehreren Vornamen haben irgendwie mehr) bereit waren
für uns, die wir uns Autoren nennen, zu kochen. Aber um ein kleines bisschen
Hoffnung in dieser tristen Welt zu vermitteln: Was nicht war, kann ja noch
werden.